italienischer Industrieller; Präsident der ENI 1971-1975
* 13. Juli 1918 Falconara Maritima
† 25. Januar 2015
Wirken
Raffaele Girotti wurde 1918 in Falconara Maritima geboren. Nach entsprechenden Studien qualifizierte er sich als Zivilingenieur, als Ingenieur für Hydraulik und Flugzeugingenieurswissenschaftent. Er war zunächst Assistent am Lehrstuhl für angewandte Hydraulik an der Universität Bologna. Später arbeitete er für ein militärisches Bauunternehmen und war dann bis 1948 für ein Bauunternehmen der Öffentlichen Hand tätig.
1946 trat er in die SNAM, eine wichtige Konzernsäule der staatseigenen "Ente Nazionale Idrocarburi" (ENI), der beherrschenden italienischen Öl- und Kraftstoffgesellschaft, ein. Innerhalb der verschiedenen Firmen der ENI vollzog sich dann seine gesamte berufliche Laufbahn. Er war schließlich Vizepräsident der ENI und Präsident ihrer Tochtergesellschaft ANIC (Chemie-Unternehmen), Vizepräsident der SNAM und Präsident der Nuovo Pignone und der ENI-Chemie-Firma Lanerossi. Näheres über den ENI-Konzern bei Enrico Mattei und bei Eugenio Cefis. Mattei hatte die ENI aufgebaut und bis zu seinem Tod 1962 geleitet, ab 1967 war Cefis Präsident der Staatsgesellschaft, die u. a. auch weitverzweigte Öl-Interessen in aller Welt hatte. Zum ENI-Konzern gehörten u.a. aber auch eine Tankerflotte, elektrische, chemische und technische Fabriken, Motels, ein Atomforschungsinstitut, eine eigene Luftflotte u.a.m. ENI zählte zu den größten Wirtschaftsunternehmen Italiens.
Im Mai 1971 gab Cefis ...